Geld ist immer ein Thema und politische Arbeit kostet Geld. Egal ob ihr als feste Gruppe arbeitet oder euch für eine einmalige Aktion zusammenfindet. Nicht wenige Aktionsideen wurden nicht umgesetzt, weil es am Ende am Geld gefehlt hat und auch der Weg, wie eine Jugendgruppe an Geld kommt ist kein einfacher. Aber es ist nicht unmöglich, wirklich kompliziert wird es, wenn ihr eine Regelmäßige Finanzierung braucht.
Druckkosten:
Flyer drucken kostet Geld, aber vielleicht habt ihr ja Zugriff auf einen Drucker den ihr mitbenutzen könnt, oder es studieren Leute von euch an einer Hochschule? Fragt dort mal beim Asta und Refrat an. Die haben häufig auch eigene Drucker oder können euch, wenn es thematisch passt, dazu einen Zugang geben.
Honorarkosten
Wie hoch ein Honorar von Referent*innen ist hängt stark davon ab wen ihr einladet. Für eine Veranstaltung von Jugendgruppen verlangen viele kleine Initiativen nur einen Mindestsatz oder machen es ganz umsonst, fragt da einfach mal nach. Wenn ihr mit Referent*innen kommuniziert ist es Sinnvoll transparent zu machen wie ihr euch finanziert und wer ihr seit. Manche Referent*innen leben davon, andere machen es Ehrenamtlich. Ein Vortrag oder Workshop zu erstellen ist viel Arbeit und für jede Veranstaltung wird sich vorbereitet. Denkt also auch Verpflegung und Unterkunft mit.
Raummiete
Räume anzumieten kann schnell ins Geld gehen. Aber vielleicht ist das auch nicht Notwendig dafür was zu zahlen. Fragt einfach mal bei Veranstaltungsorten nach oder sucht euch einen öffentlich finanzierten Raum. So könnt ihr zum Beispiel in Gemeindehäusern oder im Jugendzentren eine Veranstaltung machen. Oder ihr sucht ein euch (eher linkes) Café raus, die verdienen am Verkauf von Getränken und Essen dabei auch was und können so gegebenenfalls auf die Miete verzichten.
Technik
Wenn ihr wen von außen einladet, wird euch die Person vermutlich schon sagen, was an Technik gebraucht wird. Doch ihr müsst da ja noch dran kommen, wenn der Raum nicht den Benötigten Beamer hat. An sich kann sich Technik auch bei einem Verleih ausgeliehen werden, aber das ist meistens nicht so billig. Fragt daher mal rum, wer vielleicht solche Technik haben könnte. Das können, wenn ihr Studierende seit, der Asta euer Uni sein, oder ihr fragt mal eure Schüler*innenvertretung, vielleicht können die was von der Schule ausliehen. Wenn ihr regelmäßig Veranstaltungen macht, kann es sich aber auch lohnen, sich das Equipment selber anzuschaffen. Hierbei kann euch zum Beispiel Netzwerk Selbsthilfe unterstützen.
sonstige Kosten
Bei Straßenfesten oder für einen Lautsprecherwagen können Kosten anfallen. Dafür könnt ihr bei coolen Läden, Initiativen, Kollektiven oder ähnliches nach Geld fragen. Politische Organisationen, knüpfen eine Finanzierung häufig an Bedingungen, seit da Vorsichtig. Besonders um euch nicht Vereinnahmen zu lassen und ihr Flyer auslegen sollt, oder das Logo auf euren Flyer auftaucht. Auch könnt ihr euch nach Stiftungen und Fonds umschauen. Es kann sein, dass es lokale Fördermöglichkeiten gibt, von öffentlichen Stellen oder Nachbarschaftsorganisationen. So gibt es in Berlin für Jugendgruppen die etwas im Kiez oder einem Jugendzentrum machen bis zu 1.000€ oder für Engagierte die bereits Projekterfahrung haben auch bis zu 3.000€ von Stark gemacht, dem Jugend Demokratiefonds Berlin. Dort sind die Anträge auch häufig nicht so kompliziert.
Anträge
Anträge wirken zunächst kompliziert, aber keine Angst, wenn ihr das ein paar mal gemacht habt, kommt die Routine rein. Jeder Antrag beginnt mit einer klaren Idee: „Was wollen wir erreichen und wofür benötigen wir Geld?“ Idealerweise findet man eine Stiftung, deren Satzungszweck exakt zum Projekt passt, aber in der Praxis muss man sich oft etwas anpassen.
Ihr sucht euch eine passende Stiftungen oder Förderprogramm raus und checkt deren Förderrichtlinien, also ob sie das fördern was ihr machen wollt. Das entsprechende Antragsformular findet ihr meist online, falls nicht kann es telefonisch oder per email angefordert werden.